Aktuell im Klinikum: Baublog

01.03.2024, Klinikum Stuttgart

Umbau des Hubschrauberlandeplatzes

Im Zuge der Erneuerung des Klinikums Stuttgart wird der Rückbau der Häuser A und AB des Katharinenhospitals vorbereitet. Dazu musste eine neue Fluchttreppe installiert werden. Um den Klinikbetrieb nicht zu beeinträchtigen, wurde die neue Treppe mithilfe eines Lastenhubschraubers angebracht.

Die Erneuerung des Klinikums Stuttgart – Katharinenhospital, schreitet voran. Vor wenigen Wochen wurde der Neubau des Stuttgart Cancer - Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl (Haus G) eingeweiht. Im nächsten Schritt werden die Häuser A und AB zurückgebaut, damit es Platz gibt für den nächsten Neubau samt großem OP Trakt und Notaufnahme.

Derzeit laufen umfangreiche Arbeiten, um den Rückbau des großen Gebäudes vorzubereiten. Eine davon betrifft auch den Hubschrauberlandeplatz. Dieser befindet sich zwar auf dem noch nicht vom Abriss betroffenen Haus B, das erst in der nächsten Etappe ab 2029 zurückgebaut wird. Aber eine der zwei vorgeschriebenen Fluchttreppen führt auf das Gebäude, das ab Ende April zurückgebaut und dann innerhalb von zwei Jahren abgerissen wird.

Das bedeutet: Alte Bauteile müssen vom Dach runter und eine neue Treppe muss rauf. Ein Kran wäre ungeeignet gewesen. Zum einen ist das Gebäude mit ca. 43 m relativ hoch. Zudem müssten die unterirdischen Transportkanäle des Klinikums unterhalb des Schwerlastkrans aufwendig gestützt werden. Auch die Liegendkrankenanfahrt für Rettungsfahrzeuge müsste gesperrt werden.

Daher die Lösung mit dem Lastenhubschrauber: Am 27. und 28. Februar hatte der Hubschrauber jeweils fünf Flugeinsätze. Die Spezialfirma aus der Schweiz hob die alte Treppe herunter und die neue wurde mit einem 80 Meter langen Stahlseil auf das Gebäude gehoben. „Dank guter Abstimmung und Planung führten die Baumaßnahmen in luftiger Höhe zu keiner Einschränkung des laufenden Betriebs im Klinikum Stuttgart“, so Juliane Reimchen aus dem Servicecenter Bau & Engineering im Klinikum Stuttgart, die das Projekt leitet. Lediglich Rettungshubschrauber konnten das Klinikum für wenige Tage nicht anfliegen.


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